Vor genau zehn Jahren stellten die beiden Physiker Andre Geim und Konstantin Novoselov zum ersten Mal eine bis dahin überaus exotische Form des Kohlenstoffs auf einfache Weise im Labor her: Graphen. Seither gebiert die Fantasie der Forscher immer neue Ideen, wofür sich die extrem dünne Kristallschicht verwenden lässt. Vieles davon ist noch Utopie, manche Einfälle dagegen könnten in völlig neuartigen Produkten oder solchen mit deutlich verbesserten Merkmalen münden. Zurzeit fühlen Wissenschaftler weltweit dem „Wunderstoff” auf den Zahn – auch im Labor von Nobelpreisträger Klaus von Klitzing.
Seite 82 Der Stoff der Superlative
Der einzige bislang bekannte wirklich zweidimensionale Kristall verblüfft die Forscher mit einer ganzen Palette ungewöhnlicher Eigenschaften, die Hoffnung auf verlockende Anwendungen wecken.
Seite 92 „Mit biegsamen Bildschirmen geht es los”
Der Stuttgarter Nobelpreisträger Klaus von Klitzing erklärt, warum Graphen die Physiker fasziniert – und was hinter dem Hype um den Werkstoff steckt.
Seite 98 Diamant & Co: wenig wundervoll
Verschiedene Materialien aus Kohlenstoff wurden in den letzten Jahrzehnten als „Wunderstoffe” bejubelt. Doch ihr praktischer Nutzen ist überschaubar geblieben.