Neue Runde in der Auseinandersetzung um den Tod Napoleons: Starb er an Gift oder Magenkrebs (siehe „Gift“ in bild der wissenschaft, 8/2000)? Ben Weidner von der Internationalen Napoleon-Gesellschaft in Montreal behauptet: Napoleon starb 1821 im Exil an einer Arsen-Vergiftung. Haaranalysen des FBI im Jahre 1995 hätten erhebliche Spuren des Giftes nachgewiesen. Weidner vermutet: Das Arsen wurde über längere Zeit hinweg in Napoleons Wein gemischt. Überliefert ist, daß er an Lichtempfindlichkeit, Haarausfall und Schlafproblemen litt – Symptome für eine Vergiftung mit Arsen. Gegen die Magenkrebs-Theorie spricht laut Weidner, daß Napoleon nicht abmagerte. Der Präsident der amerikanischen Napoleon-Gesellschaft Robert Snibbe meint dagegen: „Unfug. Die Diagnose von acht Ärzten ist eindeutig Magenkrebs.“
Rüdiger Vaas