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Mit großen Sprüngen über den Asphalt

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Mit großen Sprüngen über den Asphalt

Beim Auspacken der „7Meilenstiefel“ beschleicht mich zunächst ein beklemmendes Gefühl: Soll ich es wirklich wagen, mich mit diesen Monstren aus Aluminium und Kunststoff an den Beinen auf den Weg zu machen? Die Neugier siegt, und auf einer Treppe sitzend lege ich mir die künstlichen Sprunggelenke an: Halterungen für die Beine, die auf eine etwa einen halben Meter lange gebogene Feder aus Fiberglas montiert sind.

Schwierig ist schon das Aufstehen. Das geht bei den ersten Versuchen nicht ohne fremde Hilfe. Auch bei den anfänglichen, noch recht unbeholfenen Schritten ist eine stützende Hand nötig, die einen davor bewahrt, auf die Nase zu fallen. Das ändert sich jedoch, sobald man sich an die richtige Belastung der Füße beim Gehen gewöhnt hat: Das Gewicht muss man weitgehend auf die Fersen verlagern, die Knie dabei stets leicht gebeugt lassen.

Nach und nach beginnt die Fortbewegung mit den gefederten Stelzen richtig Spaß zu machen. Aus zaghaften Tapsern werden allmählich immer sicherere und zügigere Schritte – und schließlich wage ich sogar ein paar sachte Sprünge. Mit genug Übung kann man mit dem Hightech-Sportgerät angeblich bis zu zwei Meter hohe und vier Meter weite Sätze machen. Das auszuprobieren, habe ich mir allerdings erspart.

Schutzkleidung – Knie-, Hand- und Ellbogenschoner sowie am besten auch ein Helm – ist allerdings dringend zu empfehlen, wenn man sich mit den 7Meilenstiefeln auf den Asphalt wagt. Denn die Verletzungsgefahr bei einem missglückten Sprung ist groß – wenn auch nicht größer als bei einem Sturz mit Inlinern. Nach einiger Zeit Laufen mit den künstlichen Sprunggelenken spürt man die Anstrengung in Beinen und Rücken. Einige Sportärzte empfehlen das neue Trendsportgerät gerade deshalb, weil es fast alle Muskeln des Körpers stärkt. Wer eine ausgefallene Form des Fitnesstrainings sucht – und zudem gern die Aufmerksamkeit anderer auf sich zieht –, hat mit den 7Meilenstiefeln ein ideales Sportgerät. Vertrieben wird es von der österreichischen Firma FutureTech, die drei verschiedene Modelle anbietet – je nach Körpergewicht. Preis: 350 bis 450 Euro. Infos unter: www.7meilenstiefel.at. Cynthia Mouchbahani

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